Das Humane Immundefizienz-Virus, besser bekannt als HIV, ist ein Retrovirus, das das Immunsystem angreift und schwächt. Es ist der Erreger von AIDS, dem erworbenen Immundefizienz-Syndrom, einer Erkrankung, die durch eine fortschreitende Schwächung des Immunsystems gekennzeichnet ist. Die Übertragung von HIV erfolgt hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, den Austausch von kontaminierten Nadeln oder von Mutter zu Kind während der Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit. In Deutschland leben Ende 2021 schätzungsweise 90.800 Menschen mit einer HIV-Infektion.
Die Behandlung von HIV hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht. Mit einer antiretroviralen Therapie kann die Viruslast im Körper so weit gesenkt werden, dass sie im Blut nicht mehr nachweisbar ist und das Virus nicht mehr übertragbar ist. Dies ermöglicht vielen Menschen mit HIV ein langes und gesundes Leben. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Prävention von HIV-Infektionen von entscheidender Bedeutung. Safer Sex-Praktiken, wie die Verwendung von Kondomen und die Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP), sind wirksame Methoden, um eine Übertragung des Virus zu verhindern.
Darüber hinaus ist es wichtig, das Bewusstsein für HIV zu schärfen und die Stigmatisierung zu bekämpfen, die mit der Erkrankung verbunden ist. Die Forschung konzentriert sich weiterhin auf die Entwicklung eines Impfstoffs und die Suche nach einer Heilung, obwohl eine Heilung derzeit noch nicht möglich ist. Die Deutsche Aidshilfe bietet umfassende Informationen und Unterstützung für Menschen, die mit HIV leben, und setzt sich für ihre Rechte und das Ende der Diskriminierung ein.
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